Laut Roberto Ravaglia muss sich Honda in der WTCC-Saison 2015 warm anziehen: Bei den Testfahrten hat sich der Chevrolet Cruze deutlich verbessert
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Vieles ist neu am Chevrolet Cruze. Und mit diesen Neuteilen könnten Privatteams wie ROAL in der WTCC-Saison 2015 für eine Überraschung sorgen. Gegen den neuen Klassenprimus Citroen wird der modifizierte TC1-Cruze vermutlich zwar kaum einen Stich machen, doch das Honda-Werksteam liegt vielleicht in Reichweite. Diesen Eindruck scheint ROAL-Teamchef Roberto Ravaglia gewonnen zu haben.
Noch sei allerdings "schwer zu sagen", ob der von RML gebaute Cruze mit Honda gleichgezogen habe. "Wir wissen ja nicht, wie sehr sie sich über den Winter gesteigert haben", sagt Ravaglia bei 'WTCCBlog.hu'. "Außerdem sind wir ja kein Werksteam und Chevrolet steht nicht als Hersteller hinter RML." Trotzdem habe die britische Motorsport-Schmiede einige Updates für den Cruze geliefert.
Diese hat ROAL-Chevrolet-Fahrer Tom Chilton unlängst bei einem zweitägigen Test in Valencia ausprobiert. "Dort sind wir mit einem anderen Setup und mit einer anderen Aufhängung gefahren, aber noch mit der 2014er-Aerodynamik", meint Ravaglia. "Tom war schon sehr zufrieden und zuversichtlich, dass wir in diesem Jahr schneller und konkurrenzfähiger sein werden als 2014."
Und das, obwohl der Testträger noch nicht mit allen Neuerungen für die WTCC-Saison 2015 versehen war, wie Teamchef Ravaglia hinzufügt: "Am 16. Februar rücken wir mit beiden Fahrzeugen zu Tests in Vallelunga aus. Und dort kommt dann auch die neue Aerodynamik zum Einsatz." Ob sie ausreicht, um in diesem Jahr an Honda vorbeizuziehen? Ravaglia: "Den besten Vergleich gibt's in Argentinien..."