Der russische Marke Lada hat trotz kurzer Testphase ein ordentliches WTCC-Debüt mit dem neuen Vesta hingelegt und freut sich diebisch über den Einstand
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Damit hätten beim Auftakt zur WTCC-Saison 2015 in Termas de Rio Hondo wohl die wenigsten gerechnet: Am Ende des ersten Abschnitts der Qualifikation führte nicht etwa ein Citroen- oder ein Honda-Fahrer die Zeitenliste an, sondern Lada-Pilot Rob Huff. Und diese Leistung kam nicht von ungefähr: Schon in den Freien Trainings hatte der Ex-Champion mit dem neuen Vesta aufhorchen lassen.
Die ganz große Sensation blieb für ihn aber aus: Fehlzündungen verhinderten in Q2, dass Huff in die Top 10 einziehen konnte. "Wenn uns das Glück hold geblieben wäre, hätten wir im ersten Lauf vorn mitmischen können", meint der Rennfahrer aus Großbritannien und fügt hinzu: "Wir dürfen aber in jedem Fall zuversichtlich nach vorn schauen. Die Leistung des Autos ist vielversprechend."
Das sieht auch sein Lada-Teamkollege James Thompson so. Dank ihm steht der neue Vesta beim WTCC-Debüt auf der Pole-Position des zweiten Laufs. "Der Start wird ein stolzer Moment", sagt Thompson. "Ich freue mich sehr darüber, dass ich den Vesta bei seiner Premiere von vorn ins Rennen führen kann. Ich bin sehr optimistisch für die Rennen und die vor uns liegende WTCC-Saison."
Die technischen Probleme bei Huff können die Freude im Lada-Lager nur bedingt trüben. "Wir arbeiten eben noch an einigen Kinderkrankheiten, die man mit einem komplett neuen Auto immer hat", erklärt Thompson. Er und Huff hatten vor Saisonstart nur wenige Testrunden mit dem neuen Vesta absolviert. Umso erstaunlicher ist die starke Leistung des Fahrzeugs bei seinem ersten Auftritt.