Nachdem das Testauto endlich aufgebaut ist, fuhr Honda in der vergangenen Wochen vier Tage lang in Valencia und arbeitete an der Abstimmung des Civic
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Nach erheblichen Verzögerungen ist das Testteam von Honda nun endlich einsatzbereit. Und so fand in der vergangenen Woche ein viertägiger Test auf dem Kurs von Valencia statt, bei dem die Werksmannschaft an der Weiterentwicklung des Civic arbeitete. Nachdem das ursprünglich für das Testauto vorgesehene Chassis nach Gabriele Tarquinis Trainingsunfall in Marrakesch als neues Einsatzauto aufgebaut werden musste, stand das neue Testauto erst jetzt zur Verfügung.
"Wegen des engen Zeitplans konnten wir erst in der zweiten Juni-Hälfte mit dem Bau des sechsten Chassis beginnen, und die erste Testmöglichkeit ergab sich in der vergangenen Woche in Valencia", erklärt Teamchef Alessandro Mariani. Zuvor ließ der dicht gepackte Terminkalender mit sieben Rennwochenenden innerhalb von elf Wochen Honda keine Gelegenheit zum Aufbau des neuen Autos.
Dieser war umso wichtiger, da sich die Rennfahrzeuge derzeit auf ihrer Weltreise von Europa über Argentinien nach Asien befinden und in diesem Jahr nicht mehr nach Europa zurückkehren. Mit Valencia wählte Honda für den Test eine Rennstrecke, auf der der TC1-Civic vor dem Saisonbeginn bereits getestet wurde.
"Valencia ist die Rennstrecke, auf der wir zum ersten Mal mit dem aktuellen Civic gefahren sind. Und obwohl wir das Auto seitdem verbessert haben und die Temperaturen viel höher als beim Test im März waren, war es großartig, dass wir die Daten des ersten Tests zur Verfügung hatten", sagt Mariani.
Das Einsatzteam JAS arbeitete in Valencia vor allem an der Radaufhängung des Civic. Auch eine neue Ausbaustufe des Motors wurde getestet. "Beim Motor haben wir in Spa einige Updates eingeführt und konnten in Valencia verschiedene Abstimmungen testen", erklärt Entwicklungschef Daisuke Horiuchi.
Beim Vergleich der aktuellen Daten mit den Werten aus dem März zieht Mariani ein positives Fazit des Tests. "Ich möchte nicht zu viel verraten, aber wir können die kommenden Rennen zuversichtlich angehen", so der Italiener, der hofft, den Abstand auf die dominanten Citroen in der zweiten Saisonhälfte zu verringern.