Volvo trat zum ersten Mal auf dem schwierigen Stadtkurs in Vila Real an - Thed Björk sammelt in beiden Rennen WM-Punkte, Robert Dahlgren hat technisches Pech
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Das Volvo-Team eroberte beim Stadtrennen in Vila Real (Portugal) in beiden Rennen WM-Punkte. Beide Male schaffte das Thed Björk, während sich Teamkollege Robert Dahlgren, der nach langer Pause ein überraschendes WTCC-Comeback feierte, erst wieder auf die Serie einstellen musste. Er sammelte keine WM-Punkte. Besser machte es Björk. Im Eröffnungsrennen kam er als Siebter ins Ziel und im Hauptrennen als Sechster.
Außerdem fehlte dem Schweden im Hauptrennen nur eine Sekunde auf Doppelweltmeister Jose Maria Lopez im Citroen. Dementsprechend ist Björk mit seiner Leistung zufrieden: "Ich bin mit diesem Wochenende sehr glücklich. Wir haben mit dem Auto sehr gut gearbeitet und ich konnte von meiner Startposition mit den anderen Fahrern kämpfen." Mit insgesamt 42 Zählern hält Björk den zwölften Rang im WM-Klassement. Allerdings fehlen ihm mehr als 30 Punkte auf einen Platz in den Top 10.
Der zweite Polestar-Volvo ist seit Vila Real mit Dahlgren besetzt. Er übernimmt den Platz von Fredrik Ekblom, der in das Entwicklungsprogramm des schwedischen Herstellers wechselt. Da er zum ersten Mal seit 2011 in der WTCC fuhr, musste sich Dahlgren erst eingewöhnen. Platz elf im Qualifying und Rang 13 im ersten Rennen waren positive Ansätze. Im zweiten Lauf schied der 36-Jährige mit technischem Defekt aus.
"Da ich nur wenig Zeit im Auto hatte und der Kurs für mich und das Team neu war, war es doch ein positives erstes Wochenende", zeigt sich Dahlgren zuversichtlich. "Wir machten das gesamte Wochenende über Fortschritte. Ich freue mich jetzt auf die Datenauswertung, damit ich in den kommenden Rennen weiter nach vorne komme."
Mit den WTCC-Rennen in Portugal geht die Europasaison zu Ende. Nach der Sommerpause geht es vom 5. bis 7. August in Argentinien weiter. Etwas mehr als die Hälfte der Saison ist bereits absolviert. Volvo fuhr bisher 14 Mal in die WM-Punkte. Darunter waren zwei Ergebnisse in den Top 5. Einmal erreichte der S60 Q3 im Qualifying.
Polestar-Teamchef Alexander Murdzevski zieht Bilanz: "Wir konnten unsere Erkenntnisse vom Stadtkurs in Marrakesch hier umsetzen und ich bin happy, dass wir Punkte geholt haben. Stadtkurse wie Vila Real sind wie Seiltanzen ohne Sicherheitsnetz, vor allem weil wir noch nie hier waren. Das Team und unsere Fahrer waren mutig und professionell."