Volvo verlässt Argentinien mit leeren Händen: Thed Björk und Robert Dahlgren fahren hinterher, aber die Rundenzeiten wurden im Laufe des Wochenendes besser
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Das Polestar-Volvo-Team erlebte ein schwieriges Wochenende in Argentinien. Schon im Qualifying war für Thed Björk und Robert Dahlgren in Q1 Schluss. Nur der Zengö-Youngster Daniel Nagy war langsamer. In den beiden Rennen schaffte das Volvo-Duo auch keinen Umschwung, obwohl Björk einen WM-Punkt nur knapp verpasste. Nach einem Dreher in der ersten Kurve holte er die Konkurrenz ein. Im Ziel fehlte eine Zehntelsekunde auf Platz zehn.
Dahlgren wurde überrundet Letzter und belegte im Hauptrennen Platz 16. Björk beendete den zweiten Lauf als 14. und damit klar hinter den Punkterängen. "Unsere Performance im ersten Rennen war sehr gut, aber wenn man wie wir beim Setup in Rückstand gerät, dann reicht es in der Weltmeisterschaft nicht mehr", seufzt Björk. Seit dem ersten Saisonrennen im April waren die beiden Autos nicht mehr im Workshop in Göteborg (Schweden).
Deswegen wurde seither nicht getestet. Auf für Volvo euen Strecken wie Termas de Rio Hondo wiegt der Erfahrungsnachteil noch stärker. "Wir haben zwar nicht die gewünschten Ergebnisse erobert, aber wir haben zumindest Daten gesammelt, die wichtig werden, sobald wir mit den richtigen Testfahrten zwischen den Rennen beginnen werden", betont Björk.
Mut macht dem Team, dass man im Laufe des Wochenendes schneller wurde. Dahlgren fuhr im Eröffnungsrennen an die Box, um eine Änderung bei der Abstimmung zu probieren. Im zweiten Lauf fehlten ihm auf die schnellste Rennrunde 0,6 Sekunden. Im Qualifying waren es noch zwei. Die nächste WTCC-Veranstaltung findet Anfang September in Japan (Motegi) statt, wo Volvo vor einer ähnlichen Herausforderung stehen wird.
"Das Team hat unter diesen Umständen eine gute Leistung gebracht", lobt Teamchef Alexander Murdzevski Schedvin seine Polestar-Truppe. "Die Rundenzeiten waren im Rennen ermutigend. Das nehmen wir für die kommenden Rennen mit." In der Herstellerwertung ist Debütant Volvo weiterhin auf dem vierten Platz.