Volvo will in den nächsten Wochen über die WTCC-Fahrer für die Saison 2016 entscheiden - Robert Dahlgren bringt sich schon einmal in Stellung
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Eine Frage wurde bei der Präsentation des WTCC-Projekts von Volvo am Dienstag noch nicht beantwortet: Wer wird die beiden S60 Polestar im nächsten Jahr bei den Rennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft fahren? Diese Entscheidung werde man zu gegebener Zeit treffen, hieß es in der Pressemitteilung. Team-Geschäftsführer Christian Dahl wird nun etwas präziser: "Wir brauchen noch ein paar Wochen, ich denke zwei oder drei", so Dahl gegenüber 'TouringCarTimes'.
Bisher steht lediglich fest, dass die drei Volvo-Werksfahrer Thed Björk, Frederic Ekblom und Robert Dahlgren das weitere Test- und Entwicklungsprogramm des neuen Autos durchführen werden. Doch alle drei dürfen sich laut Dahl durchaus auch Chancen auf ein Renncockpit im nächsten Jahr ausrechnen.
"Wir müssen eine große Entscheidung treffen, denn die Chemie zwischen unseren Fahrern und dem Team muss stimmen. Daher wäre es gut, einen Fahrer aus unserer Cyan-Familie zu nehmen", sagt Dahl. Und von denen bringt sich einer schon offensiv in Stellung, denn Dahlgren sagt zu 'TouringCarTimes': "Es wäre ein Traum, in der Weltmeisterschaft zu fahren. Das war mein Ziel, seit ich zur Volvo-Familie gestoßen bin."
Und Dahlgren weiß, was für ihn spricht: "Ich bin 2011 für Volvo mit dem C30 die Evaluationssaison in der WTCC gefahren. Hoffentlich erkennt Christian (Dahl; Anm. d. Red.), dass es sinnvoll wäre, mich zu verpflichten und auf diese Erfahrungen aufzubauen", so der Schwede. Doch seit seinem letzten WTCC-Start im Jahr 2011 hat sich die Serie deutlich verändert.
Nicht viel anders sieht es bei seinen Kollegen aus. Björks Erfahrung in der WTCC beschränkt sich auf die beiden Rennen 2013 in Schanghai und Ekblom war lediglich im Jahr 2007 sechs Mal in der Tourenwagen-WM am Start. Daher rücken naturgemäß auch die aktuell in der WTCC vertretenen Piloten ins Visier von Volvo. "Gut wäre, wenn wir auf die Erfahrung eines Fahrers zurückgreifen könnten, der bereits in der Meisterschaft fährt", meint Team-Geschäftsführer Dahl.