Volvo bedauert den Ausstieg von Citroen aus der WTCC, betont jedoch, dass dieser Schritt an den eigenen Planungen nichts ändert
© Foto: Polestar Cyan Racing
Volvo zeigt sich enttäuscht über die Ankündigung von Citroen, das Werksprogramm in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am Ende der Saison 2016 einzustellen. Auf das eigene WTCC-Programm habe der Rückzug der Franzosen aber keine Auswirkungen, wie Alexander Murdzevski Schedvin, Motorsportchef der Rennabteilung Polestar, im Gespräch mit 'TouringCarTimes' erklärt.
"Wir hätten es natürlich gerne gesehen, wenn Citroen länger in der Meisterschaft geblieben wäre, aber ihre Ankündigung hat keine Auswirkungen auf unsere Pläne", sagt er. Citroen hatte am Donnerstag bekanntgegeben, Ende 2016 aus der WTCC auszusteigen und schon im nächsten Jahr das Werksengagement auf zwei Autos herunterzufahren. Für diese Entscheidung kann Murdzevski Schedvin sogar ein gewisses Verständnis aufbringen.
"Man muss sehen, dass Citroen seit mehr als zehn Jahren in internationalen FIA-Meisterschaften an der Spitze ist. Das ist länger als bei den meisten anderen Herstellern, und wenn sie sich dann entscheiden, eine Pause einzulegen, können wir ihnen das nicht übel nehmen", so der Polestar-Motorsportchef.
"Alle Hersteller verfolgen mit ihren Motorsportprogrammen bestimmte Ziele, und die ändern sich von Zeit. Für Citroen ist möglicherweise die WRC nach 2016 eine nachhaltige Plattform, aber für uns ist die WTCC ideal", so Murdzevski Schedvin weiter. Volvo hatte im Oktober ein langfristiges WTCC-Programm verkündet und wird im nächsten Jahr mit zwei S60 Polestar in der Tourenwagen-WM antreten.