Volvo-Motorsportchef Alexander Murdzevski Schedvin erklärt, warum die Erfahrung von Yvan Muller für seine WTCC-Mannschaft so wertvoll ist
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Der Ruhestand von Rekordchampion Yvan Muller in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) war nur von kurzer Dauer. Gut dreieinhalb Monate, nachdem er sich beim Saisonfinale 2016 in Katar aus der WTCC verabschiedet hatte, saß er in der vergangene Woche beim offiziellen Testtag im Auto seines neuen Arbeitgebers Volvo. Für den schwedischen Hersteller ist Muller als Entwicklungsfahrer und Berater tätig und hat bereits positiven Eindruck hinterlassen.
"Wir alle wissen, dass er diese Art von Arbeit schon bei Chevrolet und Citroen erledigt hat, und eine dritte Meinung zu hören ist immer besser als nur zwei", begründet Volvo-Motorsportchef Alexander Murdzevski Schedvin gegenüber 'fiawtcc.com' die Verpflichtung des viermaligen WTCC-Champions. "Seine Arbeit im Auto und hinter den Kulissen ist ein sehr wertvoller Beitrag. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn im Team haben."
Für die Teammitglieder sei es ein großer Vorteil, einen Mann mit der Erfahrung von elf Jahren WTCC in der Mannschaft zu haben. "Es fällt den Ingenieuren leicht, auf die Rückmeldungen eines Fahrers zu vertrauen, der diese Arbeit schon bei anderen Herstellern erfolgreich gemacht hat", so Murdzevski Schedvin.
Beim Test in Monza war Muller für Stammfahrer Nick Catsburg eingesprungen, der in der vergangenen Woche für seinen zweiten Arbeitgeber BMW bei den 12 Stunden von Sebring im Einsatz war. Rennstarts von Muller sind in dieser Saison nicht geplant.