Jose-Maria Lopez erklärt, was sein Spitzname "Pechito" mit Fußball und seinem Vater zu tun hat und warum man ihn nicht wörtlich nehmen sollte
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Offiziell hört der WTCC-Champion des Jahres 2014 auf den Namen Jose-Maria Lopez, doch im Fahrerlager der Tourenwagen-Weltmeisterschaft wird der sympathische Argentinier von den meisten nur mit einem Spitznamen "Pechito" angesprochen. Doch was bedeutet dieser Name eigentlich, und wie ist Lopez zu ihm gekommen? Im Interview mit 'Crash.Net' liefert er Aufklärung.
"Übersetzt würde Pechito 'kleine Brust' heißen, aber das bedeutet nicht, dass ich eine kleine Brust habe", lacht Lopez. Vielmehr sei eine argentinische Redensart Ursprung seines Spitznamens. "In Argentinien gibt es den Ausspruch 'pecho frio' (zu deutsch: kalte Brust; Anm. d. Red.), den wir vor allem bei Fußball verwenden", so Lopez.
"Wenn ein Team nicht alles gibt, um zu gewinnen, nennen wir sie 'pechos frios'", erklärt Lopez. Doch was hat das nun mit ihm zu tun? Da kommt sein Vater und dessen Zeit als Rennfahrer ins Spiel. "Vor einem Rennen, an dem er teilnehmen sollte, nannte er die Leute in dem Raum 'pechos frios', weil sie daran zweifelten, ob sie das Rennen schaffen würden."
"Seit diesem Tag nannten sie ihn 'Pecho', was Brust bedeutet", so Lopez. Und wie im spanischsprachigen Raum üblich, wurde der Spitzname des Vaters in kleinerer Form auf den Sohn übertragen. "Seit ich ein kleiner Junge war, nannte man mich 'Pechito', was übersetzt 'kleine Brust' heißt", so Lopez.