Die Auto-GP-Serie hat ihren Marokko-Auftritt aufgrund "der politischen Situation" abgesagt - Von Seiten der WTCC will man diese Entscheidung nicht kommentieren
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Gemäß ursprünglicher Planung des Automobil-Weltverbands (FIA) soll am Wochenende 18./19. April sowohl die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) als auch die im Rahmenprogramm startende Auto-GP-Serie im marokkanischen Marrakesch antreten.
Doch die Verantwortlichen der Auto-GP-Serie haben in dieser Woche darüber informiert, dass man die Saison 2015 erst im Mai auf dem Hungaroring beginnen wird. "Die Entscheidung wurde aufgrund der in den vergangenen Monaten zu beobachtenden schwierigen politischen Situation in Nordafrika getroffen", so die entsprechende Mitteilung.
Laut Auto-GP-Serienchef Enzo Coloni habe man "alle Möglichkeiten ausgelotet, um in Marrakesch anzutreten, aber um die Teams und Fahrer zu schützen, haben wir uns dazu entschlossen, den Saisonauftakt zu verschieben und das Rennjahr in Budapest zu beginnen".
Ungeachtet dessen soll die WTCC wie geplant in Marrakesch antreten. Sicher ist dies aber noch nicht. Francois Ribeiro will die Entscheidung der Auto-GP-Verantwortlichen derzeit nicht kommentieren. "Wir arbeiten seit 2010 mit den Auto-GP-Organisatoren zusammen, sehen uns aber nicht in der Lage, über eine Angelegenheit zu sprechen, die derzeit weder rechtlich noch kommerziell abgeschlossen ist", so der WTCC-Chef gegenüber 'Autosport'.