Die Einführung des TC1-Reglements war laut Motorsportchef Murdzevski Schedvin das entscheidende Argument, das Volvo von der WTCC überzeugt hat
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Nach mehrfachen Gaststarts, einer sogenannten Evaluationssaison und einen abgeblasenen Werkseinstieg im Jahr 2012 hat sich Volvo in der vergangenen Woche endlich fest zur WTCC bekannt, und wird ab der Saison 2016 ein langjähriges Programm in die Meisterschaft starten. Das entscheidende Argument, welches die Schweden vom Einstieg in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft überzeugt hat, war laut Polestar-Motorsportchef Alexander Murdzevski Schedvin die Einführung des TC1-Reglements zur Saison 2014.
"Die aktuellen technischen Regeln sind absolut fantastisch, denn sie haben das technische Niveau der Fahrzeuge angehoben. Sie greifen den Trend zum Downsizing auf, dem die meisten Hersteller folgen", sagt Murdzevski Schedvin. Volvo setzte schon vor 30 Jahren auf kleine Turbomotoren, als die Konkurrenz noch mehrheitlich mit großvolumigen Saugmotoren fuhr.
Außerdem erlaubte das TC1-Reglement, dessen Ausarbeitung Volvo eng mitverfolgt hatte, die Entwicklung eines Rennfahrzeugs auf Basis des Modells S60, mit dem Volvo bereits in der schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft und in der australischen V8-Supercar-Serie aktiv ist.
Doch nicht nur die Technik, sondern auch der zunehmend internationaler Kalender war für Volvo, die sich intern in den vergangenen Jahren immer mit dem Thema Tourenwagen-WM beschäftigt hatten, ein Argument pro WTCC. "Wir sind der Überzeugung, dass sich die Meisterschaft in die richtige Richtung entwickelt und wollten mit von der Partie sein", so Murdzevski Schedvin.