Erste Eindrücke von der WTCC sammelte Sebastien Loeb bereits im Sommer 2011, als er ein Chevrolet-Werksauto pilotierte - Einladung von Yvan Muller
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Sebastien Loeb in der WTCC. Das gab es schon einmal. Zumindest bei Testfahrten, denn im August 2011 sammelte der damalige Rallye-Stammpilot erste Erfahrungen mit einem Tourenwagen. Yvan Muller hatte den Test im Chevrolet Cruze 1,6T für seinen französischen Landsmann organisiert, nachdem sich die beiden Rennfahrer über Loebs Zukunft im Motorsport unterhalten hatten.
"Ich sagte ihm, er solle die WTCC in Betracht ziehen. Er war sich aber unsicher, vor allem über das Auto", erklärt Muller. Deshalb habe er das Chevrolet-Werksteam dazu überredet, Loeb hinter das Steuer zu setzen. "Wir waren einen ganzen Tag lang in Rockingham unterwegs. Und anschließend sagte Sebastien, dass er nach dem Ende seiner Rallyekarriere in die WTCC kommen will."
Was Loeb nach seiner Ausfahrt im damals aktuellen WM-Siegerauto noch sagte: "Es war das erste Mal, dass ich ein WTCC-Auto ausprobieren konnte. Ich hatte viel Spaß dabei, auch wenn es ein komplett anderes Fahrgefühl ist. Die WRC ist dem Tourenwagen schon alleine aufgrund der Regeln sehr nahe. Am interessantesten sind in meinen Augen die Rennen und die Zweikämpfe", so Loeb.
Dennoch hielt es den inzwischen neunmaligen Rallye-Weltmeister nach dem Test im August 2011 weiter in der Rallye-WM. Er verlängerte seinen Vertrag bei Citroen und fuhr 2012 wieder einmal zum Gesamtsieg in der Meisterschaft, ehe die französische Allianz ihren Einstieg in die WTCC verkündete. Und nun testet Loeb erneut ein WTCC-Auto. Mit nur einem Unterschied: Jetzt ist es sein eigenes...