Wie drei Szenen die WM entschieden haben

, 21.12.2012

Weltmeister Rob Huff glaubt: Die Kollisionen von Yvan Muller haben wesentlich dazu beigetragen, dass er 2012 den Titelgewinn realisieren konnte

Wie wäre es ausgegangen, hätte Yvan Muller in Schanghai nicht Alain Menu aufs Korn genommen? Das ist nur eine der Fragen, die sich die Beteiligten im Anschluss an die WTCC-Saison 2012 stellen. Selbst der neue Weltmeister denkt rückblickend darüber nach, wie es wohl gekommen wäre, hätte sein Chevrolet-Teamkollege und WM-Vorgänger Muller nicht gleich mehrfach Kollisionen verursacht .

"Yvan hat am Slovakiaring einen Fehler gemacht, machte den gleichen Fehler noch einmal in Sonoma und erneut in Schanghai", sagt Huff gegenüber 'Autosport'. Und für diese Zwischenfälle mit Norbert Michelisz (Zengö-BMW), Franz Engstler (Engstler-BMW) und Menu (Chevrolet) handelte sich Muller empfindliche Strafen ein, die ihn in der WM-Gesamtwertung schließlich sehr teuer zu stehen kamen.

"Es handelte sich um kleine Fehler", meint Huff und merkt an: "Weniger als eine Zehntel hätte gereicht, um das Ergebnis deutlich zu verändern. Wir reden hier maximal von einem Meter beim Bremsen. Bei über 220 km/h kannst du solche Dinge unmöglich einschätzen. Es waren wirklich kleine Fehler. Doch sie haben wesentlich dazu beigetragen, dass ich am Ende Weltmeister wurde."

"Möglicherweise haben wir in diesem Jahr den Titel gewonnen, weil alle Anderen Fehler gemacht haben", sagt Huff. "Du musst in diesem Fall aber auch zur rechten Zeit am rechten Ort sein." So wie beispielsweise in Schanghai, als Huff vom Techtelmechtel zwischen Muller und Menu profitierte und siegte. Nur zwei Wochen später feierte er in Macao seinen bis dato größten Erfolg als Rennfahrer.

Jetzt kommentieren
Jetzt bewerten

Zum Bewerten musst Du registriert und eingeloggt sein.

Weitere WTCC-News

Start in Monza 2012: Auch im neuen Jahr beginnt die WTCC-Rennsaison in Italien

Finaler Rennkalender für 2013 veröffentlicht

Wenige Tage vor dem Jahresende steht fest, was sich im neuen Jahr tut: Die Verantwortlichen der WTCC haben den finalen Rennkalender für 2013 vorgestellt. Und dieses Programm orientiert sich …

Eric Neve hatte mit Chevrolet vor allem seit 2010 oft sehr viel Grund zum Jubeln

Aufhören, wenn es am schönsten ist

Drei WM-Titelgewinne in Folge. Und trotzdem steigt Chevrolet aus. Oder vielleicht gerade deshalb. Denn was hätte das Werksteam der US-amerikanischen Marke in der WTCC noch erreichen können? Diese …

Zuletzt ein gewohntes Bild: Die Chevrolet-Piloten fahren ganz vorn und dominieren

Chevrolets Meilensteine in der WTCC

Acht Jahre auf der Überholspur. Doch jetzt ist alles vorbei: Chevrolet verlässt die WTCC, der das US-amerikanische Unternehmen 2005 mit einem Werksteam beigetreten war. Und die Marke geht auf ihrem …

Das neue Reglement der WTCC für 2014 muss erst noch ausformuliert werden

Teamchef über neue Regeln: Und wer denkt an die Kosten?

Schneller sollen sie sein. Und aggressiver aussehen. Ein besserer Sound wäre auch kein Fehler. Und das zu möglichst geringen Kosten. So beschreibt das neue Reglement der WTCC die Autos, die ab 2014 …

Tiago Monteiro stand beim vorletzten Rennen des Jahres auf dem Treppchen

Monteiro: "Ich bin ein glücklicher Rennfahrer"

Und das Beste kommt zum Schluss. Dieser Spruch beschreibt die WTCC-Saison von Tiago Monteiro recht treffend. Denn nach seinem Wechsel zum neuen Honda-Werksteam wurde dem Portugiesen nicht nur deutlich mehr …

Speed Heads - Sportwagen- und Auto-Magazin

Das Auto und Sportwagen Magazin mit täglich aktualisierten Auto News, Motorsport News, Auto Tests, Sportwagen Berichten und der streng geheimen Auto Zukunft. Speed Heads ist die Community für echte Auto-Fans und informiert im Sportwagen Magazin über Neuigkeiten aus der Welt der schnellen Autos.

  • emotiondrive Logo
  • World Car Awards Logo
  • Motorsport Total Logo