Wie schlägt sich der neunmalige Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb in der Tourenwagen-WM? Gabriele Tarquini ist gespannt, Yvan Muller hat einen Verdacht
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"Alle sind schon sehr gespannt darauf, die Leistung von Sebastien Loeb auf der Rundstrecke zu sehen. Auch wir sind neugierig, wie er sich schlagen wird." So fasst Gabriele Tarquini sehr treffend zusammen, was viele im WTCC-Fahrerlager beschäftigt. Nämlich die Frage, wie der neunmalige Rallye-Weltmeister Loeb seinen Kategorie-Umstieg meistert und sich im Tourenwagen verkauft.
Einer, der sich bereits ein genaues Bild vom fahrerischen Leistungsvermögen Loebs machen konnte, glaubt, der Franzose wird auf Anhieb vorn mitfahren. "Manche denken, Sebastien wird nicht bei der Musik sein. Doch nach dem zu urteilen, was ich bisher gesehen habe, muss ich sagen: Er spielt absolut mit", sagt WTCC-Rekordchampion Yvan Muller, Loebs neuer Teamkollege bei Citroen.
Bei 'Autosport' erklärt Muller, dass er schon 2014 erste Laufsiege vom WTCC-Debütanten erwarte. "Kann er gewinnen? Ja, kein Problem", meint Muller. Er fährt fort: "Sebastien ist clever und technisch perfekt. Technisch ist er sicher einer der drei besten Fahrer, mit denen ich je gearbeitet habe. Er gibt eine sehr gute Rückmeldung. Und natürlich lernt er von mir, aber ich habe auch schon von ihm gelernt."
Zudem lege sich Loeb "maximal" ins Zeug, um den Umstieg zu schaffen, sagt Muller. Ihn habe beeindruckt, wie sich Loeb bei den Testfahrten bisher verkauft habe. "Er ist aber nicht umsonst ein neunmaliger Weltmeister. Welche Titelchancen er in der WTCC 2014 haben wird? Schwer zu sagen. Wir wissen ja noch nicht, wie das Kräfteverhältnis aussieht. Doch er kann Rennen gewinnen - in jedem Fall."