Chevrolet-Fahrer Tom Chilton landete im Warmup unsanft in den Reifenstapeln des Slovakiarings, scheint aber unverletzt zu sein - Bestzeit für Norbert Michelisz
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Es hat wieder gekracht. Und der neuerliche Crash war fast ein Abziehbild des Unfalls aus dem Qualifying, bei dem Darryl O'Young (ROAL-BMW) ordentlich durchgeschüttelt worden war. Dieses Mal erwischte es Tom Chilton (RML-Chevrolet). Er kam ausgangs der schnellen Rechtskurve im ersten Sektor über den Randstein, dann leicht in den Kies, pendelte weg und knallte in die Reifenstapel.
Nach dem heftigen Frontaleinschlag blieb das Auto zunächst am Streckenrand liegen, doch Chilton konnte sich - wie tags zuvor schon O'Young - aus eigener Kraft aus dem Cockpit befreien und schien unverletzt zu sein. Wenig später hatte auch Rene Münnich (Münnich-SEAT) Glück im Unglück: Er rutschte an der selben Stelle vom Kurs, fing sein Auto aber gerade noch ab und vermied einen Einschlag.
Die Bestzeit im 15-minütigen Warmup ging an Norbert Michelisz (Zengö-Honda). Er umrundete die fast sechs Kilometer lange Strecke in 2:11.935 Minuten und war damit wesentlich langsamer als die schnellsten Zeiten aus dem Qualifying am Samstag. Neben Honda schafften auch die anderen WTCC-Marken um BMW, Chevrolet, Lada und SEAT den Sprung in die Top 10 am Slovakiaring.
Ganz hinten fanden sich übrigens die beiden großen Pechvögel des bisherigen Rennwochenendes wieder: O'Young im rundum erneuerten BMW 320 TC drehte insgesamt sechs Runden und wurde in 2:14.904 Minuten als 22. und vorletzter abgewinkt. Tom Boardman (STR-SEAT) fuhr nach dem bereits vierten Motorwechsel (!) in der Slowakei ohne eine gezeitete Runde als 23. und Letzter gewertet.