Marcello Lotti will die WTCC langfristig in Südamerika etablieren und plant schon ab 2014 mit zwei Veranstaltungen in Argentinien und Brasilien
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Brasilien scheint in diesem Jahr keine Anlaufstelle für die WTCC zu sein, doch dabei soll es nicht bleiben. Wie unsere Kollegen von 'Touring Car Times' berichten, steht das südamerikanische Land weiterhin auf der Agenda von WTCC-Serienchef Marcello Lotti. Dem Italiener schwebt offenbar vor, ab 2014 sowohl in Argentinien als auch in Brasilien zu fahren und so die Übersee-Saison zu verlängern.
Daraus macht Lotti im Gespräch mit 'Touring Car Times' keinen Hehl: "Der Plan ist, 2014 beide Veranstaltungen im Kalender zu haben." Sollten sich dafür auch noch zwei Rennstrecken mit vergleichsweise geringer Entfernung zueinander finden, wäre dies "aus Marketing- und Logistik-Sicht das Beste für uns", meint Lotti. Eine Standort-Wahl haben die Verantwortlichen aber noch nicht getroffen.
"Man kann über Cordoba nachdenken oder über Santiago", sagt Lotti. "Alle Kurse dieser Art könnten in Frage kommen, denn sie liegen nicht weiter als 1.300 Kilometer von einer brasilianischen Strecke entfernt." Laut dem WTCC-Serienchef wäre es logistisch möglich, die beiden Südamerika-Events sinnvoll miteinander zu verknüpfen. "Genau das wollen wir für die Zukunft", erklärt Lotti.
In diesem Jahr wird es allerdings "nur" eine Rennveranstaltung in Südamerika geben: Das geplante Wochenende in Curitiba wird - so Lotti gegenüber 'Touring Car Times' voraussichtlich durch einen Event in Argentinien ersetzt. "Dieser könnte am 4. August 2013 stattfinden", meint Lotti. Noch ist hinter den Kulissen der Meisterschaft aber wohl keine endgültige Entscheidung darüber gefallen.