Gabriele Tarquini läuft die Zeit davon: Der Plan, 2017 mit einem privat eingesetzten Lada Vesta in der WTCC zu starten, droht zu scheitern
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Fünf Wochen vor dem Saisonstart der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2017 im marokkanischen Marrakesch steht über dem Einsatz der Lada Vesta weiterhin ein großes Fragezeichen. Bei Gabriele Tarquini schwindet zusehends die Hoffnung, mit einem privat eingesetzten Auto des russischen Herstellers auch 2017 in der WTCC antreten zu können.
"Ich weiß nicht, was passieren wird. Die Situation mit Lada ist ziemlich schwierig geworden. Ich weiß nicht, ob sie ihre Probleme lösen können", sagt Tarquini im Gespräch mit 'TouringCarTimes'. Der russische Hersteller hatte kurz vor dem Saisonfinale 2016 überraschend seinen Rückzug aus der WTCC angekündigt, womit Tarquini kurzfristig ohne Cockpit für die Saison 2017 dastand.
Doch im Januar schien eine Lösung für ihn in Sicht. Teamchef Wiktor Schapowalow plante, die Vestas vom Werksteam aufzukaufen und in Eigenregie in der WTCC einzusetzen. Doch in den vergangenen Wochen wurde es ruhig um dieses Projekt. Die Frist zur Einschreibung in die WTCC-Saison 2017 lief am Freitag ab.
Sollte eine Fortsetzung seiner WTCC-Karriere nicht möglich sein, liebäugelt Tarquini mit einem Wechsel in eine TCR-Serie. Ein Engagement in einer anderen Disziplin, beispielsweise im GT-Sport, schließt der Italiener, der am 2. März 55 Jahre alt wird, weiterhin aus. "Ich will nichts anderes als Tourenwagen machen. Das ist meine Welt, ich will nichts Neues mehr anfangen", sagt er.