Die WTCC will für die Saison 2017 am Reglement feilen: Wegfall des Tests, längere Freie Trainings und mehr Punkte für MAC3 und das Hauptrennen
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Nachdem in der Saison 2016 mit der Umstellung des Rennformats und der Einführung des Team-Zeitfahrens MAC3 das sportliche Reglement der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in einigen wesentlichen Punkten verändert wurde, sind für die Saison keine weiteren Revolutionen zu erwarten. Vielmehr strebt Serienchef Francois Ribeiro einige Detailanpassungen an.
Eine davon beträfe die Länge des Rennwochenendes, denn am Freitag sollen die Fahrzeuge in der nächsten Saison nicht mehr auf die Strecke gehen. "Bei der nächsten Sitzung der Tourenwagen-Kommission werden wir vorschlagen, den Test zu streichen und dafür die beiden Freien Trainings auf 45 Minuten zu verlängern", sagt Ribeiro.
Bisher dauern die beiden Freien Trainings am Samstag je 30 Minuten, hinzu kam bei den Europarennen ein Test von 30 Minuten am Freitagmittag. Insgesamt würde die Trainingszeit also weiterhin 90 Minuten betragen. Würde jedoch am Freitag nicht mehr gefahren, könnten die Teams Kosten einsparen, da einige Mitarbeiter erst am Freitag anreisen könnten.
Außerdem soll nach dem Willen von Ribeiro an der Punktevergabe gedreht werden. "In MAC3 sollten mehr Punkte vergeben werden. Es sollte im Kampf um die Herstellermeisterschaft entscheidender sein, dann wird es auch im Laufe des Wochenendes mehr an Bedeutung gewinnen", fordert der Serienchef.
Aktuell kann ein Hersteller bei MAC3 maximal zehn Punkte gewinnen. Im Vergleich zu den bis zu 92 Punkten, die im Qualifying und den beiden Rennen gewonnen werden können, spielt das Team-Zeitfahren im Kampf um den Herstellertitel aktuell so gut wie keine Rolle.
Das liegt auch an der engen Staffelung der Punkte. So bekommt der drittplatzierte Hersteller nur vier Punkte weniger als der Sieger. Auch das möchte Ribeiro ändern. "Der Unterschied zwischen den einzelnen Plätzen sollte größer sein."
Darüber hinaus soll auch die Bedeutung des Hauptrennens weiter gestärkt werden. "Es herrscht Einigkeit darüber, dass es für das Hauptrennen mehr Punkte geben soll", so der Serienchef. Abgesegnet werden müssen die angestrebten Regeländerungen vom Automobil-Weltverband FIA.