Serienchef Francois Ribeiro würde beim Nordschleifen-Debüt seiner Meisterschaft in der WTCC-Saison 2015 gern einen deutschen Fahrer im Starterfeld sehen
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Erstmals seit 2011 ist Deutschland in der WTCC-Saison 2015 wieder ein Austragungsort für zwei Rennen zur Tourenwagen-WM. Doch Serienchef Francois Ribeiro wittert ein Problem: Weder ein deutscher Hersteller noch ein deutscher Fahrer sind im Starterfeld vertreten, wenn die WTCC im Mai 2015 ihr Debüt auf der Nürburgring-Nordschleife gibt. Das will Ribeiro unbedingt ändern.
"Beim Nordschleifen-Rennen will ich einen Deutschen als Gaststarter dabei haben", meint er. Das ist aber leichter gesagt als getan. Denn derzeit existieren nur 21 TC1-Autos, die allesamt vergeben sind. Und ein solches Fahrzeug ist die Voraussetzung, um in diesem Jahr in der WTCC anzutreten. Möglich ist allerdings, dass ein Team sein Auto nur für das Nordschleifen-Wochenende einem anderen Piloten zur Verfügung stellt.
Aber wer sagt eigentlich, dass dann ein Mann ins Lenkrad greifen wird? Ribeiro hat ganz andere Vorstellungen für die Nordschleifen-Premiere der WTCC: "Mein Traum ist, dass wir dort eine Frau im TC1-Fahrzeug sehen werden." Daran arbeite er bereits. Bislang wurden für die Rückkehr nach Deutschland aber noch keine Gastfahrer nominiert. Und die Nordschleifen-Rennen werden am 16. Mai 2015 (Samstag!) gefahren.
Dafür würde Ribeiro gern mindestens einen deutschen Piloten, der dem deutschen Publikum gut bekannt ist, im Starterfeld wissen. "Was das bedeuten kann, sehen wir in Argentinien, Ungarn, Frankreich oder auch in China", sagt Ribeiro. Dort können die Lokalhelden Jose-Maria Lopez, Norbert Michelisz, Sebastien Loeb und Qing-Hua Ma auf die Unterstützung ihrer heimischen Fans zählen.