Aussagen der Fahrer nach den ersten Nachttrainings der WTCC in Katar: Welchen Rat sich Tom Chilton Rat bei seinem kleinen Bruder holte
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Seit dem gestrigen Donnerstag ist die Geschichte der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) um ein Kapitel reicher, denn beim ersten und zweiten Freie Training in Losail/Katar fuhr die WTCC zum ersten Mal bei Nacht unter Flutlicht. "In der Nacht zu fahren, sorgt für eine völlig andere Atmosphäre als sonst", sagt Yvan Muller nach seinen ersten Runden unter Flutlicht.
Doch nicht alle Piloten empfanden das Fahren in den Abendstunden als große Veränderung. "Für mich macht es keinen großen Unterschied, ob ich am Tag oder in der Nacht fahre", ließ Sebastien Loeb wissen. "Beim Fahren ändert sich nicht viel", stimmt Muller seinem Teamkollegen zwar grundsätzlich zu, bemerkt aber: "Manchmal blenden die Lichter in den Rückspiegeln, aber daran gewöhnt man sich", so der Franzose. "Der einzige Unterschied ist, dass der Himmel schwarz und nicht blau ist."
ROAL-Pilot Tom Chilton holte sich vor den Rennen in Katar Rat bei seinem jüngeren Bruder Max, der in der Formel 1 in Singapur und Bahrain bereits bei Nacht gefahren ist. "Max meinte, dass es ähnlich sein würde wie in Singapur. Sein Rat war, dass ich im englischen Zeitrhythmus bleiben sollte, denn wir fahren an beiden Tagen sehr spät", so Chilton. Die beiden Rennen werden heute um 21:30 Uhr und 22:40 Uhr Ortszeit gestartet.
Weltmeister Jose-Maria Lopez ist einer der wenigen WTCC-Piloten, für die das Fahren in der Nacht keine völlig neue Herausforderung war. "Ich bin in Argentinien schon einige Male in der Nacht gefahren, aber in der WTCC war es das erste Mal", sagt der Argentinier. "Es ist eine tolle Strecke,und durch die Flutlichtanlage sehen wir fast in der Nacht fast genau so gut wie bei Tageslicht."