Jose-Maria Lopez fährt im Qualifying der WTCC in Schanghai auf die Pole-Position: Nick Catsburg in Startreihe ein, herbe Schlappe für Honda
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Jose-Maria Lopez (Citroen) lässt auch nach dem vorzeitigen Titelgewinn in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) nicht nach. Im Qualifying in Schanghai fuhr der Argentinier am Samstag auf die Pole-Position. Für Lopez ist es am zehnten Rennwochenende der Saison 2016 bereits die achte Pole-Position. Durch dieses Ergebnis sicherte Lopez Citroen auf vorzeitig den Titel in der Herstellerwertung.
Lopez wird sich im Hauptrennen am Sonntag die erste Startreihe mit Nick Catsburg (Lada) teilen. Der Niederländer war nur um 0,161 Sekunden langsamer als Lopez' Rundenzeit von 1:49.399 Minuten und meldete sich nach einigen schwachen Wochenenden stark zurück. In Startreihe fuhren Yvan Muller (Citroen) und Mehdi Bannani (SLR-Citroen), Thed Björk (Volvo) kam im Einzelzeitfahren von Q3 auf Position fünf.
Gabriele Tarquini (Lada) hatte als Sechster in Q2 den Einzug in das Einzelzeitfahren um 83 Tausendstelsekunden verpasst. Fredrik Ekblom (Volvo) kam auf Position sieben, Achter wurde Tom Chilton (SLR-Citroen) vor Norbert Michelisz (Honda) und John Filippi (Campos-Chevrolet). Der junge Franzose wird damit wie schon Anfang August in Argentinien im Eröffnungsrennen von der Pole-Position der umgekehrten Startaufstellung ins Rennen gehen. Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und James Thompson (Münnich-Chevrolet) werden in beiden Rennen von den Plätzen elf und zwölf starten.
Nach dem ersten Abschnitt des Qaulifyings waren Hugo Valente (Lada), Tiago Monteiro, Rob Huff (beide Honda), Gregoire Demoustier (SLR-Citroen), Ferenc Ficza sowie Daniel Nagy (beide Zengö-Honda) ausgeschieden. Sie werden in beiden Rennen von den Positionen 13 bis 18 starten. Vor allem für die beiden Honda-Werksfahrer war dieses Ergebnis eine herbe Schlappe und insbesondere für Monteiro ein Rückschlag im Kampf um Platz zwei in der Meisterschaft.
"Wir wussten, dass es eng wird, eine echte Überraschung war es nicht. Aber natürlich bin ich sehr enttäuscht", sagt Monteiro. "Ich habe in der letzten Kurve einen Fehler gemacht, dabei zwei Zehntel verloren und das hat ausgereicht. Das Auto ist hier sehr schwierig zu fahren", erklärt der Portugiese. Durch das vorzeitige Aus der beiden Honda-Werksfahrer stand auch der Sieg von Citroen in der Herstellermeisterschaft fest.
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