Die bis heute einzige WTCC-Fahrerin, Maria de Villota, ist am Freitag plötzlich verstorben - Die Meisterschaft gedenkt der früheren Gaststarterin
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"Ruhe in Frieden, Maria de Villota. Unser Beileid gilt ihrer Familie und ihren Freunden." Mit diesen Worten gedenkt die WTCC der einzigen Fahrerin, die je Rennen in der Meisterschaft bestritten hat. Am Freitagmorgen wurde de Villota im Alter von nur 33 Jahren leblos in einem Hotel in Sevilla aufgefunden. 2012 hatte die Spanierin bei einem schweren Formel-1-Testunfall ein Auge verloren.
Ihr Tod trat plötzlich und unerwartet ein - am Montag erscheint ihr Buch, in dem de Villota ihre Erlebnisse im Motorsport und ihr seit dem Unfall im vergangenen Jahr verändertes Weltbild schildert. Schon zuvor war die spanische Rennfahrerin gemeinsam mit anderen prominenten Kolleginnen als offizielle Botschafterin des Automobil-Weltverbands (FIA) für Frauen im Motorsport aufgetreten.
Zweimal, 2006 und 2007, hat de Villota an ihren WTCC-Heimrennen im spanischen Valencia teilgenommen . Ihr bestes Ergebnis am Steuer eines vom Maurer-Team aus der Schweiz eingesetzten Chevrolet Lacetti war ein 18. Platz. Mit diesem Rennstall erreichte de Villota in der ADAC-Procar-Meisterschaft 2007 den dritten Gesamtrang, wandte sich anschließend aber wieder dem Formelsport zu.
Dem Team von Beat Maurer blieb de Villota trotzdem in bester Erinnerung: "Du warst eine großartige Fahrerin und eine kämpferische Frau, die stets ihre Ziele im Hinterkopf hatte", schreibt das Team auf seiner Facebook-Seite. "Danke für all die fantastischen Momente, die Du uns beschert hast." Die Nachricht vom Tod der früheren WTCC-Pilotin habe das Team äußerst bestürzt und schockiert.