Paukenschlag in der WTCC: Alle Hondas wurde bei den Rennen in Ungarn und Marokko wegen eines regelwidrigen Unterbodens disqualifiziert
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Das Werksteam von Honda muss im Kampf um die Titel in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) einen herben Rückschlag einstecken. Die drei Autos der Werksteams von Rob Huff. Tiago Monteiro und Norbert Michelisz sowie das Fahrzeug des Zengö-Teams von Ferenc Ficza wurden aus der Wertung der Rennwochenenden in Ungarn und Marokko ausgeschlossen. Grund dafür war ein Teil des flachen Unterbodens der Civic, der nach Ansicht der Sportkommissare regelwidrig war.
Beanstandet wurde der vordere Teil des Unterbodens. Dieser stimmt nach Ansicht der Regelhüter zum einen nicht mit der eingereichten Homologation des Honda Civic überein, was einen Verstoß gegen die Artikel 263.003 und 263.004 von Anhang J des Technischen Reglements darstellt.
Darüber hinaus entspreche der von Honda eingesetzte Unterboden auch nicht den im Reglement festgelegten Bauvorschriften, was gegen Artikel 251.2.1.11 von Anhang J des Technischen Reglements verstößt.
Durch die Disqualifikation verlieren die Honda-Piloten sowie das Team sämtliche in Budapest und Marrakesch gewonnenen Punkte. Auch der Dreifachsieg des Werksteams im Hauptrennen von Marokko ist zunächst Geschichte. Ihn erbt Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen).
Honda will diese Entscheidung allerdings nicht hinnehmen. "Wir wir sind voll und ganz davon überzeugt, dass unsere flachen Unterböden vollständig dem Technischen Reglement der WTCC entsprechen", heißt es in einer Stellungnahme des Teams. "Wir werden daher Einspruch gegen alle Entscheidungen einlegen." Über diese Mitteilung hinaus wird sich wegen des schwebenden Verfahrens kein Teamvertreter oder Fahrer zu der Angelegenheit äußern.
Die Unterböden der Honda Civic waren bereits in Ungarn ins Visier der Regelhüter geraten. Nachdem die Untersuchung dort zunächst eingestellt worden war, wurde dieses am Rennwochenende in Marokko wieder aufgenommen.