Überraschung im zweiten Freien Training: Lada-Fahrer Rob Huff erzielt die Bestzeit vor den Citroen-Piloten Jose-Maria Lopez und Yvan Muller - Mehrere Zwischenfälle
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Beim Heimrennen an der Spitze: Das zweite Freie Training der WTCC am Moscow Raceway ging an Lada. Rob Huff erzielte in der 30-minütigen Einheit in 1:38.853 Minuten die schnellste Runde und stellte seinen russischen Lada Vesta auf den ersten Platz. Yvan Muller (Citroen), der lange geführt hatte, beschloss die Session mit einem Rückstand von 0,043 Sekunden auf dem zweiten Platz.
"Das war eine sehr gute Runde", sagt Huff nach seiner Bestzeit. "Unser Auto läuft gut. Es fühlt sich so an, als würde mal alles funktionieren. In den vergangenen Rennen haben wir ja einige Probleme gehabt. Und wir wissen: Das Auto ist schnell, solange es nur läuft. Bisher läuft es also sehr vielversprechend für uns. Aber jetzt warten wir mal ab, was am Nachmittag in der Qualifikation passiert."
Dann wird wohl auch Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) noch einmal nachlegen. Er kam in der letzten Trainingsgelegenheit vor dem Qualifying auf Position drei - 0,373 Sekunden hinter Huff. Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) fuhr auf den vierten Platz vor Mehdi Bennani (SLR-Citroen) und Hugo Valente (Campos-Chevrolet). Eine positive Überraschung war WTCC-Neuling Nick Catsburg (Lada) als Siebter vor WTCC-Rückkehrer Rickard Rydell (Nika-Honda) auf Position acht.
Wenig zu sehen war im zweiten Freien Training von den Honda-Piloten, die bisher das Tempo vorgegeben hatten. Gabriele Tarquini wurde mit 0,939 Sekunden Rückstand als Zehnter gewertet, Tiago Monteiro kam als 13. über die Linie. Ihr Honda-Markenkollege Norbert Michelisz (Zengö/12.) leistete sich kurz vor Schluss einen Abflug in Kurve neun und rodelte durch das Kiesbett, konnte aber weiterfahren. Schon zu Beginn hatte Qing-Hua Ma (Citroen/9.) in der Zielkurve einen Dreher hingelegt und eine Styropor-Tafel zertrümmert. Auch er konnte das Training fortsetzen.