Start-Ziel-Sieg für WM-Spitzenreiter Jose-Maria Lopez (Citroen) beim WTCC-Stadtrennen in Vila Real - Action nur am Start, danach kaum enge Zweikämpfe
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Jose-Maria Lopez (Citroen) hat das erste WTCC-Stadtrennen in Vila Real für sich entschieden und seinen bereits sechsten Sieg in der WTCC-Saison 2015 erzielt. Für den WM-Spitzenreiter aus Argentinien war es ein Start-Ziel-Erfolg, denn er war von der Pole-Position losgefahren. Dank eines guten Starts setzte er sich gleich ab und fuhr anschließend souverän und ungefährdet zum Sieg.
"Es war ein schwieriges Rennen. Viel schwieriger, als es ausgesehen hat", sagt Rennsieger Lopez. "Es war heiß im Auto und man vertut sich hier sehr leicht. Es hat aber gut funktioniert und ich freue mich über diesen Erfolg. Ich möchte mich auch bei meinem Team bedanken, denn ohne all diese Leute wäre all dies nicht möglich."
Platz zwei ging im ersten Lauf an Sebastien Loeb (Citroen) vor dem bestplatzierten Privatfahrer, Norbert Michelisz (Zengö-Honda) auf Rang drei. Gabriele Tarquini (Honda), Tiago Monteiro (Honda), Qing-Hua Ma (Citroen), Yvan Muller (Citroen), Jaap van Lagen (Lada), Nick Catsburg (Lada) und Rob Huff (Lada) kamen auf den restlichen Top-10-Positionen ins Ziel und sicherten sich WM-Punkte.
"Mehr war nicht drin", sagt Loeb über seinen zweiten Platz. "Anfangs war ich noch dran, aber dann konzentrierte ich mich darauf, meine Position ins Ziel zu bringen." Ähnlich erging es Michelisz. Er meint: "Ich bin ziemlich zufrieden mit diesem Ergebnis. Nach dem Qualifying wusste ich um meine Podestchance. Zum Glück hatte ich einen guten Start. Danach wollte ich einfach nur fehlerlos bleiben. Das war nicht einfach, aber es hat geklappt."
Die Entscheidung fiel am Start
Die Entscheidungen in diesem Rennen waren bereits am Start gefallen: Hugo Valente (Campos-Chevrolet) kam schlecht weg und verlor gleich einige Positionen, im Kampf mit Ma und Muller dann plötzlich an Tempo und musste aufgeben. Nach diesem Techtelmechtel in der Startrunde und nach dem Ausfall von Nestor Girolami (Nika-Honda) nach Öldruck-Fehler waren die Plätze weitestgehend bezogen und die Abstände zwischen den einzelnen Autos wuchsen an.
Einzig im Hinterfeld gab es noch ein engeres Duell: John Filippi (Campos-Chevrolet) und Gregoire Demoustier (Craft-Bamboo-Chevrolet) stritten sich um den letzten Platz, doch zu einem Überholmanöver kam es nicht. Was auf einem derart schnellen Stadtkurs auch keine Überraschung war. Immerhin: Bis auf die Sticheleien in der Startphase hielten sich die Piloten schadlos und leisteten sich über 13 Runden hinweg keine größeren Fahrfehler.
WM-Spitzenreiter Lopez hat seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 63 Punkte ausgebaut. Auch, weil sein Hauptrivale Muller nicht über Position sieben hinausgekommen ist. Loeb hat mit Platz zwei hingegen wieder zu Muller aufgeschlossen, bleibt aber Gesamtdritter.
Das zweite Rennen wird um 18:15 Uhr (MESZ) gestartet.