Totaler Honda-Triumph im Eröffnungsrennen der Tourenwagen-WM in Motegi: Norbert Michelisz gewinnt vor Rob Huff und Tiago Monteiro
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Das Eröffnungsrennen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) im japanischen Motegi wurde zum totalen Triumph für Honda. Norbert Michelisz feierte von der Pole-Position der umgekehrten Startaufstellung aus einen Start-Ziel-Sieg und führte dabei einen Honda-Dreifacherfolg an. Auf den Plätzen zwei und drei folgten seine Teamkollegen Rob Huff und Tiago Monteiro. Für Michelisz war es der erste Saisonsieg und der erste Triumph als Honda-Werksfahrer.
"Es ist einfach unglaublich! Ich hatte einen guten Start, ich denke das war der Schlüssel zum Sieg", freut sich Michelisz. Während der Ungar an der Spitze ein recht einsames Rennen fuhr, musste sich Huff in der Anfangsphase des Laufs über 13 Runden auf dem 4,801 Kilometer langen Twin Ring Motegi gegen Volvo-Pilot Thed Björk wehren. Der Traum des Schweden vom ersten Podium in der WTCC dauerte aber nur kurz. In der zweiten Rennhälfte viel Björk bis auf Platz sechs zurück.
Davon profitierte unter anderem Monteiro, dem von Platz sieben aus ein guter Start gelungen war. In Runde 7 ging er an Björk vorbei und schloss dann zu Huff auf. Zwei Runden vor Rennende fragte Monteiro per Funk an der Box an. "Könnte ihr Rob sagen, dass er etwas schneller fahren soll?" Auf eine entsprechenden Bitte reagierte der Brite aber unwirsch mit: "Lasst mich bitte meine Arbeit machen!" Zu einem Positionswechsel kam es nicht mehr.
Auf Platz vier landete nach einem für ihn turbulenten Rennen Jose-Maria Lopez (Citroen). Der amtierende Weltmeister lieferte sich einige sehenswerte Kämpfe, unter anderem mit seinem Teamkollegen Yvan Muller. In Runde neun kam es dann zu einem rustikalen Zweikampf mit Nick Catsburg (Lada). Lopez drängte sich am Niederländer vorbei, der sich daraufhin zu einem Revanchefoul hinreißen ließ.
Lopez büßte dabei einen Teil seiner Heckverkleidung ein, Catsburg wurde als Verursache einer Kollision mit der schwarz-weißen Flagge verwarnt. Lopez fuhr trotz der Beschädigung am Auto auf Platz vier ins Ziel und büßte damit in der Gesamtwertung nur drei Punkte seines Vorsprungs auf Monteiro ein. Damit ist ein vorzeitiger Titelgewinn des Argentiniers im Hauptrennen weiterhin sehr wahrscheinlich.
Fünfter wurde Muller vor Björk und Catsburg. Tom Chilton (SLR-Citroen) wurde Achter und gewann damit die Privatfahrerwertung. WTCC-Rückkehrer Nestor Girolami (Volvo) und Gabriele Tarquini (Lada) komplettierten die Top 10. James Thompson (Münnich-Chevrolet) beendete das Rennen auf Platz 13.
Ferenc Ficza (Zengö-Honda) konnte nicht am Eröffnungsrennen teilnehmen, da am Motor seines Civics ein Ölleck aufgetreten war. Hugo Valente (Lada) musste seinen Vesta nach einer Kollision mit Gregoire Demoustier (SLR-Citroen) nach der ersten Runde an der Box abstellen. Demoustier erhielt als Verursacher der Kollision eine Durchfahrtstrafe. Die selbe Strafe erhielt auch sein Teamkollege Mehdi Bennani wegen eines Frühstarts.