Da die lokalen Veranstalter ihren vertraglichen Pflichten nicht nachgekommen sind, wird das WTCC-Rennen in Buriram ersatzlos aus dem Kalender gestrichen
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Die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wird in der Saison 2016 nicht in Thailand fahren. Wie 'Motorsport-Total.com' aus zuverlässiger Quelle erfuhr, werden die am ersten Novemberwochenende geplanten Rennen auf dem Chang International Circuit in Buriram, vorbehaltlich der Zustimmung durch die FIA, abgesagt.
Grund dafür ist das Verhalten des lokalen Veranstalters, der seinen vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Automobil-Weltverband FIA und dem WTCC-Promoter Eurosport Events nicht nachgekommen ist. Konkret soll es um die Zahlung der vereinbarten Antrittsgebühren gehen.
"Es gibt ein Problem mit dem nationalen Verband, der derzeit für uns nicht greifbar ist", bestätigt WTCC-Serienchef Francois Ribeiro auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Das Team, welches im vergangenen Jahr das Rennen organisiert hat, wurde vor kurzem komplett ausgetauscht. Es gibt Probleme, aber nur die FIA kann den Rennkalender einer Weltmeisterschaft verändern", verweist Ribeiro auf die Hoheit der Sportbehörde.
Die Veranstaltung in Thailand wird jedoch, vorbehaltlich der Zustimmung des Motorsport-Weltrats der FIA, ersatzlos aus dem Kalender gestrichen. Somit stehen in der Saison 2016 nur noch die Rennen in Japan, China und Katar auf dem Programm, und die Weltmeisterschaft umfasst nur 22 statt geplanter 24 Läufe. Zwischen dem China-Rennen in Schanghai und dem Saisonfinale in Katar klafft nun eine Lücke von zwei Monaten im Kalender.
Das Rennen in Thailand war erst im vergangenen Jahr neu in den Rennkalender der WTCC aufgenommen worden. Bei den Fahrern war die Veranstaltung auf der modernen Rennstrecke in Buriram, bei der die WTCC im zweiten Rennen in den Sonnenuntergang hineinfährt, sehr beliebt.