Mehdi Bennani hält im Hauptrennen der WTCC Thed Björk in Schach und feiert einen Start-Ziel-Sieg - Jose-Maria Lopez beim Abschied auf dem Podium
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Mehdi Bennani (SLR-Citroen) ist der letzte Sieger der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) 2016. Der Marokkaner hielt im Hauptrennen auf dem Losail International Circuit in Katar dem Druck von Verfolger Thed Björk (Volvo) stand und feierte einen Start-Ziel-Sieg. Jose-Maria Lopez (Citroen) fuhr bei seinem letzten Rennen in der WTCC als Dritter auf das Podium, Tiago Monteiro (Honda) sicherte sich mit Rang fünf den dritten Platz in der Meisterschaft.
Bennani setzte die erste Pole-Position seiner WTCC-Karriere beim Start in eine Führung um, während sich Björk, der neben dem SLR-Citroen-Piloten aus der ersten Reihe gestartet war, in der ersten Kurve zunächst Lopez geschlagen geben musste. Kurz darauf musste wie schon im Eröffnungsrennen das Safety-Car auf die Strecke gehen, nachdem der Volvo von Robert Dahlgren ausgerollt war.
Fast zeitgleich mit dem Ausfall des Schweden gerieten auch die beiden Lada-Teamkollegen Nick Catsburg und Hugo Valente aneinander. Beide erlitten bei der Kollision je einen Reifenschaden. Während Catsburg des Rennen nach einer Reparatur aber wieder aufnehmen konnte, musste Valente seinen Vesta wie schon im Eröffnungsrennen abstellen.
Nach vier Runden wurde das Rennen wieder freigegeben und ging unterhaltsam weiter. Norbert Michelisz (Honda) ging rustikal an Yvan Muller (Citroen) vorbei auf Rang. Eine Runde später überrumpelte Gabriele Tarquini (Lada), der das Eröffnungsrennen gewonnen hatte, die beiden Honda-Werksfahrer Monteiro und Rob Huff und ging in einer Kurve an beiden vorbei.
In Runde sechs ging Björk dann an Lopez vorbei, dessen Auto nach der Kollision im Eröffnungsrennen leicht angeschlagen wirkt. Björk begab sich dann auf die Jagd nach Bennani und setzte den Marokkaner rundenlang unter Druck, kam aber nicht an ihm vorbei. Im Ziel jubelte Bennani über den dritten WTCC-Sieg in seiner Karriere. "Mein Rennen war sehr schwierig. Der Volvo war 80 Kilogramm leichter als ich, daher musste ich teilweise über das Limit gehen. Aber es hat geklappt", sagt der Rennsieger.
Lopez bescherte sich und Citroen zum Abschied aus der WTCC noch einmal ein Podium. Für Michelisz reichte Rang vier nicht ganz aus, um Dritter in der Meisterschaft zu werden. Da sein Teamkollege Monteiro nur eine Position hinter ihm ins Ziel kam, lag dem Portugiese in der Endabrechnung einen Punkt vorne. Muller, Tarquini, Huff, Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) und James Thompson (Münnich-Chevrolet) komplettierten die Top 10.
Damit ist die WTCC-Saison 2016 beendet. Der Fahrertitel geht an Jose-Maria Lopez, Herstellermeister ist Citroen. In der Privatfahrerwertung triumphieren Mehdi Bennani und Sebastien-Loeb-Racing. Wann und wo die Saison 2017 beginnt, ist stand heute noch nicht bekannt.