Beim Saisonfinale der WTCC in Katar werden statt der Citroen-Werksfahrer die drei Piloten des Kundenteams SLR im Team-Zeitfahren MAC3 antreten
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Überraschende Entscheidung von Citroen: Beim Saisonfinale der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in der nächsten Woche in Katar werden im Team-Zeitfahren MAC3 die drei Fahrer des Kundenteams Sebastien-Loeb-Racing für den französischen Hersteller antreten. Den beiden Werkspiloten Jose-Maria Lopez und Yvan Muller bleibt bei ihrem letzten Einsatz für die Franzosen in diesem Wettbewerb nur die Rolle des Zuschauers.
Dieses Vorgehen ist laut Reglement durchaus möglich. Dieses schreibt nicht die Teilnahme der Werksfahrer vor, vielmehr kann jeder Pilot, der ein Auto einer als Hersteller in der Meisterschaft eingeschriebenen Marke fährt, für MAC3 nominiert werden.
Mit dieser Geste möchte sich Citroen nach eigener Aussage bei den SLR-Piloten für ihren (unter dem Strich freilich überschaubaren) Anteil am Gewinn der Herstellermeisterschaft bedanken. Bisher hatten bei den zehn Rennwochenenden der Saison je fünfmal Mehdi Bennani und Tom Chilton Lopez und Muller bei MAC3 ergänzt. Dabei sprangen fünf Siege für Citroen heraus.
In Katar kommen beide nun erstmals gemeinsam in MAC3 zum Einsatz, während ihr Teamkollege Gergoire Demoustier erstmals am Team-Zeitfahren teilnehmen kann. Da der Franzose deutlich langsamer als seine beiden Teamkollegen ist, sinken auf dem Papier die Chancen von Citroen auf einen sechsten MAC3-Sieg. Allerdings ist das Ergebnis des Team-Zeitfahrens in Katar für die Herstellerwertung irrelevant, da die Positionen eins, zwei und drei von Citroen, Honda und Lada fest bezogen sind.