Rob Huff sichert sich auf dem neuen Kurs von Marrakesch die erste Bestzeit: Citroen in Schlagdistanz - Bodenwellen schütteln die Fahrer durch
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Rob Huff (Honda) war am Freitag beim 30-minütigen Test der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) auf dem umgebauten Circuit Moulay El Hassan in Marrakesch der Schnellste. Der Brite fuhr eine Zeit von 1:22.451 Minuten und lag damit 0,216 Sekunden vor dem Zweitschnellsten, Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen).
Dritter war Huffs Teamkollege Norbert Michelisz (+0,227 Sekunden). Damit lagen die Zeiten noch deutlich über der von Citroen simulierten Rundenzeit von 1:20.500 Minuten, was bei der erste Session auf der "grünen" Strecke aber nicht verwunderlich war.
Die Testsession war für die Fahrer die erste Gelegenheit, Erfahrungen auf der auf 2,971 Kilometer verkürzten Strecke zu sammeln. Problematisch erwiesen sich dabei vor allem die Übergänge von den bisher verwendeten Streckenteilen auf die neuen Abschnitte des Kurses. Eine Bodenwelle in Kurve 1 versetzte die Fahrzeuge sichtlich in Unruhe, immer wieder hörte man, wie die Fahrer vergeblich nach Traktion suchten.
Hinter den schnellsten drei, die recht eng beieinander lagen, klafften die Zeitabstände stark auseinander. Tiago Monteiro (Honda) als Vierter hatte 0,599 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit, Yvan Muller (Citroen) lag als Fünfter bereits mehr als eine Sekunde hinter der Bestzeit von Huff zurück.
Schnellster Lada-Pilot war Altmeister Gabriele Tarquini auf Rang sechs (+1,467 Sekunden), Bester der Chevrolet-Curze-Fahrer war James Thompon (Münnich) als guter Neunter. Damit war der Brite bei seinem zweiten Einsatz für das deutsche Team nur knapp langsamer als Lokalmatador Mehdi Bennani (SLR-Citroen), der als Achter bester Teilnehmer aus der Privatfahrerwertung war. Die beiden Volvo von Thed Björk und Fredik Ekblom belegten mit mehr als zwei Sekunden Rückstand die Plätze 13 und 14.
Das nächste Mal geht die WTCC am Samstag um 10 Uhr MESZ beim ersten Freien Training auf die Strecke.