Das Honda-Werksteam bestimmt beim Test der WTCC auf dem Moscow Raceway das Tempo: Bestzeit für Tiago Monteiro, Citroen zunächst abgeschlagen
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Tiago Monteiro (Honda) hat sich von seinem schweren Unfall auf der Nürburgring-Nordschleife offenbar vollständig erholt. Diesen Schluss legen zumindest die Eindrücke des 30-minütigen Tests der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am Freitagmittag auf dem Moscow Raceway nahe. Dabei fuhr der Portugiese die schnellest Zeit und führte ein Honda-Trio auf den ersten drei Positionen an.
Monteiro fuhr kurz vor Ende der Session mit neuen Reifen eine Zeit von 1:38.479 Minuten und war damit auf dem 3,931 Kilometer langen Kurs vor den Toren der russischen Hauptstadt klar der Schnellste. Seinen Teamkollegen Norbert Michelisz verweis Monteiro mit einem Rückstand von 0,305 Sekunden auf Platz zwei, Rob Huff im dritten Werks-Honda fehlten auf Rang drei 0,398 Sekunden auf die Bestzeit.
Erster Verfolger des Honda-Trios, das mit der starken Vorstellung im Test seine Favoritenrolle an diesem Wochenende unterstrich, war Lada-Pilot Nick Catsburg. Der Niederländer verpasste beim Heimrennen des russischen Herstellers die Bestzeit Monteiros um 0,472 Sekunden und wurde Vierter. Auf Rang fünf folgte Thed Björk im schnellsten Volvo (+0,624 Sekunden).
Die Citroen C-Elysee, die in Moskau nach der Neuberechnung des Kompensationsgewichts 50 Kilogramm schwerer als alle anderen Autos sind, waren bei Test wie so oft nicht im Vorderfeld zu finden. Bester Vertreter des französischen Herstellers war Weltmeister Jose-Maria Lopez auf Position sieben. Der Argentinier musste sich dabei um eine Tausendstelsekunde Hugo Valente (Lada) geschlagen geben, der auf Platz sechs fuhr.
Bester Vertreter aus der Privatfahrerwertung war Mehdi Bennani (SLR-Citroen) auf Position neun. James Thompson (Münnich-Chevrolet), der an diesem Wochenende erneut beim einzigen deutschen WTCC-Team zum Einsatz kommt, belegte die 15. Position.
Fortgesetzt wird das sechste von zwölf Rennwochenende der WTCC-Saison am Samstag um 8:00 Uhr (MESZ) mit dem ersten freien Training.