Nach einem heftigen Einschlag von Rob Huff wurde des erste Freie Training der WTCC auf der Nürburgring-Nordschleife abgebrochen
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Unfälle und Reifenschäden sorgten im ersten Freien Training der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) am Donnerstagabend für Aufregung . Nach einem heftigen Einschlag von Rob Huff (Honda) wurde die Session kurz vor Ablauf der 60 Minuten mit der roten Flagge abgebrochen. Zuvor war schon Lada-Pilot Hugo Valente verunfallt. Die Bestzeit ging an Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen).
Huff war am Eingang des Streckenabschnitts Adenauer Forst mit recht hoher Geschwindigkeit auf der rechten Seite in die Leitplanke eingeschlagen. "Schwerer Unfall, die rechte Vorderradaufhängung ist gebrochen", meldete Huff am Boxenfunk, eher er dem Auto offensichtlich unverletzt entstieg.
Valente war zuvor im Streckenabschnitt Wippermann nach einem Reifenschaden ebenfalls rechts in die Leitplanke eingeschlagen und blieb dann mit seinem Vesta mitten auf der Strecke stehen. Ein Bergungsversuch wurde von der Streckensicherung abgebrochen, nachdem der Vesta aufgrund seiner defekten Radaufhängungen den Rasen neben der Strecke umpflügte.
Schon vier Reifenschäden
Durch die Unfälle und schon insgesamt vier Reifenschäden in zwei Sessions geriet das sportliche Geschehen ein wenig in den Hintergrund. Dort bestimmte erneut Citroen das Geschehen. Die schnellste Zeit fuhr Lopez, der mit 8:44.236 Minuten aber nicht an die Zeit seines Teamkollegen Yvan Muller aus dem Test von Donnerstagmittag heran. Der Franzose belegte hinter Lopez am Abend Rang zwei.
Auch auf dem dritten Rang fand sich mit Tom Chilton (SLR-Citroen) ein Pilot in einem C-Elysee. Der Brite war damit zugleich bester Teilnehmer aus der Privatfahrerwertung. Auf Rang vier folgte Nick Catsburg im schnellsten Lada, nachdem der Niederländer zu Beginn der Session auf dem Grand-Prix-Kurs einen Reifenschaden erlitten hatte.
Das Honda-Duo Huff und Norbert Michelisz folgte auf den Plätzen fünf und sechs. Auch Michelisz hatte kein problemFreies Training. Wegen eines Problems mit dem Gaspedal war er zwischenzeitlich im Streckenabschnitt Hatzenbach stehen geblieben.
Kurze Nacht für Honda und Lada
Bester Chevrolet-Pilot war Tom Coronel (ROAL) auf Position zehn. Bei Volvo hatte Fredrik Ekblom zu Beginn des Trainings ein technisches Problem und rollte im langsamer Fahrt um die Nordschleife. Später konnte er aber immerhin eine schnelle Runde fahren, die ihn hinter Teamkollege Thed Björk auf Rang 13 brachte. Lokalmatadorin Sabine Schmitz (Münnich-Chevrolet) wurde 14.
Den Mechanikern von Honda und Lada steht nach den Unfällen ihrer Piloten eine kurze Nacht bevor, denn das zweite Freie Training startet am Freitagmorgen schon um 8:15 Uhr.