Gabriele Tarquini war beim Test der WTCC auf dem Slovakiaring der Schnellste: Starke Vorstellung auch von Volvo, vier Marken in den Top 5
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Gabriele Tarquini (Lada) ist seinem Ruf als Slovakiaring-Experte zum Auftakt des zweiten Rennwochenendes der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wieder einmal gerecht geworden. Am Freitagmittag war der Italiener beim 30-minütigen Test auf der 35 Kilometer östlich der slowakischen Hauptstadt Pressburg gelegenen Rennstrecke der Schnellste. Am Ende einer abwechslungsreichen Session, bei der sich Fahrer unterschiedlicher Marken an der Spitze abgewechselt hatten, stand für Tarquini eine Zeit von 2:04.956 Minuten zu Buche.
Damit unterbot Tarquini, der zwei der bisher sieben WTCC-Rennen auf dem Slovakiaring gewonnen hat und Inhaber des Rundenrekords ist, als einziger Pilot die Marke von 2:05 Minuten und war 0,211 Sekunden schneller als Honda-Pilot Norbert Michelisz. Nick Catsburg bestätigte als Dritter (+0,316 Sekunden) die gute Vorstellung der Ladas.
Zu Beginn der Testsession hatte zunächst Honda das Geschehen bestimmt, zur Halbzeit lagen mit Michelisz und Tiago Monteiro zwei Civic-Piloten an der Spitze. Diese wurden in der Folge von den beiden Volvo-Piloten Thed Björk und Fredrik Ekblom abgelöst, ehe sich im zweiten Versuch zahlreiche Fahrer erneut verbesserten.
Hinter den Top 3 ging es letztlich sehr eng zu. Björk wurde mit gerade einmal zehn Tausendstelsekunden Rückstand auf Catsburg Vierter, weitere 18 Tausendstel dahinter platzierte sich Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) auf Rang fünf. Damit waren vier Hersteller unter den Top 5 vertreten. Citroen trat zu Beginn des Tests nicht in Erscheinung, doch Lopez starke Runde am Ende zeigte, dass mit den Franzosen trotz des Gewichtsnachteils von 80 Kilogramm auch an diesem Wochenende zu rechnen ist.
Monteiro, Hugo Valente (Lada), Ekblom, Rob Huff (Honda) und John Filippi (Campos) im schnellsten Chevrolet komplettierten die Top 10. WTCC-Rückkehrer James Thompson (Münnich-Chevrolet) tat sich bei seinem Comeback nach gut einem Jahr Pause wie erwartet schwer und belegte nur den 16. und damit vorletzten Platz. Ferenc Ficza (Zengö-Honda) war mit über neun Sekunden Rückstand abgeschlagen das Schlusslicht.