16 TC1-Autos beim Saisonstart in Marrakesch, bis zu 19 TC1-Fahrzeuge beim Saisonende: WTCC-Serienchef Francois Ribeiro rechnet mit zahlreichen Neuwagen
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Sechs Wochen vor dem Saisonauftakt in Marrakesch trauen sich die Verantwortlichen der WTCC eine Prognose zu: 16 Fahrzeuge der Generation 2014 werden demnach zum ersten Rennwochenende unter dem neuen Reglement antreten. Das hat WTCC-Serienchef Francois Ribeiro am Rande der Testfahrten in Le Castellet bestätigt. Doch im Saisonverlauf sollen noch weitere TC1-Autos dazukommen.
"Wir dürfen erwarten, dass die Anzahl der TC1-Fahrzeuge bis zum Saisonende von 16 auf 18 oder vielleicht auf 19 Autos vergrößert. Das sind großartige Neuigkeiten", meint Ribeiro, ohne näher auf die potenziellen weiteren Neuwagen einzugehen. Fest steht indes bereits: Citroen bringt bei fünf Events ein viertes Auto für Qing-Hua Ma an den Start. Wer sonst noch hinzustoßen könnte, ist nicht bekannt.
Zumal es um Onyx, den britischen Rennstall von Mike Earle, seit der Ankündigung eines "Fünf-Jahres-Plans" im Januar 2014 mächtig still geworden ist. Selbst die Verantwortlichen der WTCC wissen offenbar nicht, wie es um das Team und dessen TC1-Vorhaben steht. Neuigkeiten dazu: Fehlanzeige. Bleiben also die vier bereits bestätigten Hersteller Citroen, Honda, Lada und RML.
Und auch da gibt es noch Fragezeichen: Die zwei letzten der insgesamt sechs RML-TC1-Chevrolet sollen nämlich inzwischen verkauft worden sein, aber bislang liegt keine Bestätigung dafür vor. Spätestens beim Saisonauftakt in Marrakesch am 13. April 2014 wird aber auch dieses Geheimnis gelüftet sein. Ribeiro rechnet aber schon jetzt mit einem erfolgreichen Jahr für seine Meisterschaft.
"Die WTCC wird einen großen Schritt nach vorn machen", meint er. Der "Facelift" an den Autos werde sich positiv bemerkbar machen. "In der Vergangenheit wurde die WTCC ja oft kritisiert. Es hieß, die Meisterschaft sei zwar toll, aber die Autos seien nicht attraktiv genug. Sie seien zu wenig Rennwagen. Ich denke, da haben wir gemeinsam mit der FIA und den Herstellern gute Fortschritte gemacht."
"Die neuen Autos sind leichter, schneller und sie sehen aggressiver aus", erklärt Ribeiro und verweist erneut auf das erwartete Starterfeld von 16 TC1-Fahrzeugen beim Saisonauftakt. "Ich denke, das ist eine zufriedenstellende Situation. Vor allem, wenn man bedenkt, wie spät die Entscheidung getroffen wurde, die neuen technischen Regeln von 2015 auf 2014 vorzuziehen. Das ist ein gutes Ergebnis."