Nur 17 Autos auf der Nürburgring-Nordschleife, aber schon zur WTCC-Saison 2016 wieder mehr? Serienchef Francois Ribeiro will das Starterfeld vergrößern
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17 Autos auf der Nürburgring-Nordschleife, im zweiten Rennen gar nur 15: Zu wenig für eine Weltmeisterschaft, finden viele Beobachter. Und auch WTCC-Serienchef Francois Ribeiro hat erkannt: "Das sind zu wenige, zweifelsohne." Deshalb werde er alles daran setzen, schon zur WTCC-Saison 2016 ein besser gefülltes Starterfeld zu haben. "Klar ist: Wir sollten bei 24 Fahrzeugen stehen", meint er.
Wie Ribeiro das konkret bewerkstelligen will, lässt er offen, hofft aber auf den Einstieg einer neuen Marke im kommenden Jahr. Um welchen Hersteller es sich dabei handeln soll? Auch darüber gibt es keine Auskunft. "Ich spreche erst über Hersteller, wenn sie etwas verkündet haben. Das ist meine Philosophie. Ich werde da nichts ausplaudern", sagt Ribeiro, zeigt sich aber weiter zuversichtlich.
Die Tourenwagen-WM werde in naher Zukunft einen Aufschwung durch neue Teilnehmer erleben, meint er. "Wahrscheinlich sehen wir schon 2016 eine neue Marke und vielleicht 2017 eine weitere. Deshalb mache ich mir keine Sorgen." Kurzfristig werde das Starterfeld schon im Juni wieder bei 19 Fahrzeugen stehen. Schließlich hätten "unglückliche Umstände" zu einer Verkleinerung geführt.
Rickard Rydell (Nika-Honda) war zuletzt krankheitsbedingt ausgefallen, während ein Testunfall dazu führte, dass Michail Koslowskii (Lada) nicht fahren konnte. Er musste sein Auto an Teamkollege Rob Huff abtreten, weil Lada keine drei einsatzbereite Fahrzeuge mehr hatte. Dusan Borkovic wiederum hatte sich kürzlich von Proteam-Honda getrennt. Seither sind weder er noch das Team angetreten.
Deshalb standen an der Nürburgring-Nordschleife nur 17 TC1-Autos in der Startaufstellung. Im zweiten Rennen fehlten zusätzlich Hugo Valente (Campos-Chevrolet) und Tom Chilton (ROAL-Chevrolet). Ersterer hatte sich in Lauf eins einen Abflug auf der Nordschleife geleistet und musste passen, Letzterer konnte nach Folgeschäden an seinem Auto nicht erneut an den Start gehen.