Stabhochsprung, Bogenschießen oder Wasserball: Einige WTCC-Piloten verraten, in welcher Sportart sie gerne bei den Olympischen Spielen antreten würden
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Noch bis nächste Woche Sonntag kämpft "die Jugend der Welt" bei den 31. Olympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro um Gold, Silber und Bronze. Motorsport gehört zwar nicht zu den 28 Sportarten, in denen in Brasilien bei 306 Wettbewerben Medaillen vergeben werden, dennoch verfolgen viele Piloten der Tourenwagen-Weltmeisterschaft die Spiele in Rio. Und einige hätten Lust, sich auch einmal in einer olympischen Sportart zu versuchen.
"Als Einzelsportler im Rennsport würde ich gerne in einem Hockey-Team spielen. Olympiasieger im Hockey zu sein, wäre unglaublich schön", glaubt Volvo-Pilot Thed Björk. "In Schweden ist das eine beliebte Sportart, aber ich habe es noch nie gespielt." Spannend stellt sich der Schwede auch einen Höhenflug in der Leichtathletik vor. "Stabhochsprung, weil es sicher Spaß macht, mit dem Stab so hoch zu springen. Das habe ich zwar auch noch nie gemacht, aber es wäre toll."
Auch Lada-Pilot Gabriele Tarquini zieht es zur Leichtathletik, wo er im Gegensatz zu Björk aber über eigene Erfahrungen verfügt. "Als ich jung war, war ich über 100 Meter sehr schnell. In Italien war ich bei den unter 16-Jährigen im Finale", sagt der Italiener. "Es wäre ein Traum, bei den Olympischen Spielen beim 100-Meter-Lauf zu starten."
Rob Huff hingegen meint: "Ich bin eigentlich kein Läufer, weil ich nicht dafür gebaut bin, also schätze ich, dass es ein Weitwurfbewerb sein müsste. Ein Hammer wäre so wie ich. Das ist zwar etwas gefährlich, aber ich wäre dabei. Das oder eine Art von Wassersport. Es muss etwas sein, wo Adrenalin fließt."
Eine etwas exotischere Sportart wäre für Citoren-Privatier Tom Chilton erste Wahl. "Ich mache viel Sport, aber für eine Olympische Sportart muss man zehn Stunden pro Tag üben und darf nicht 100 Kilogramm wiegen. Deshalb wäre Bogenschießen für mich die einzige Chance, für Großbritannien Gold zu holen", meint er.
Als einziger Fahrer aus dem Feld der WTCC hat Zengö-Youngster Daniel Nagy eine direkte Verbindung zu den Olympischen Spielen. "Durch meinen Bruder bin ich mit dem Wasserball sehr verbunden. Er steht im Tor des ungarischen Wasserballteams", sagt der junge Ungar. "Ich habe es auch schon ausprobiert. Wenn ich eine Wahl hätte, dann würde ich mich für Wasserball entscheiden."