Nach London ist vor Rio de Janeiro: Alessandro Zanardi spielt weiter mit dem Gedanken, 2016 nochmals nach paralympischem Gold zu greifen
© Foto: Alessandro Zanardi
Drei paralympische Medaillen in drei Wettbewerben. Und Alessandro Zanardi hat noch nicht genug: Der 46-jährige Italiener zieht ernsthaft in Betracht, in vier Jahren erneut bei den Paralympischen Spielen an den Start zu gehen. "London war London. Und es war das Ende eines großen Abenteuers. Es gibt aber keinen Grund, weshalb ich nicht ein neues beginnen könnte", sagt er bei 'Autosport'.
"Ich bin ein Träumer. Und im Augenblick ist nichts falsch daran, davon zu träumen, in Rio de Janeiro an den Start zu gehen", meint Zanardi. Der Handfahrrad-Sport stecke noch in den Kinderschuhen, weshalb künftig mit vielen Entwicklungen zu rechnen sei. "Deshalb ist dieser Sport so spannend", erklärt Zanardi. "In gewisser Weise sind wir nämlich alle Pioniere in diesem noch so jungen Sport."
Dass er selbst dann fast 50 Jahre alt sein wird, scheint Zanardi kaum zu stören. Er betrachtet die Situation realistisch: "Bei den nächsten Spielen würde ich aufgrund meines Alters nicht mehr so gut sein. In anderen Bereichen, wie zum Beispiel beim Training, könnte ich aber noch Fortschritte machen. In anderen Worten: In vier Jahren kann ich wahrscheinlich schneller sein als in London."
"Aus diesem Grund tendiere ich jetzt dazu, zu glauben, dass ich in Rio de Janeiro mit von der Partie sein werde", sagt der frühere WTCC-Pilot. Aus London kehrte er im September 2012 mit zweimal Gold und einmal Silber zurück. 2016 legt Zanardi vielleicht nach. "Und wenn es nicht klappt?", fragt er und antwortet selbst darauf: "Kein Problem. Schon alleine der Versuch dürfte spannend werden."