Seit 2005 endet die WTCC-Rennsaison traditionell auf dem schwierigen Guia Circuit in Macao, wo dieses Jahr bereits zum zehnten Mal gefahren wird
© Foto: Chevrolet
Es ist der vielleicht schwierigste Stadtkurs der Welt. Und er ist die Bühne für das Saisonfinale der WTCC: Schon seit 2005 ist der Guia Circuit von Macao der Schauplatz der große Höhepunkt im Kalender der Meisterschaft. Keine andere Veranstaltung ist so beliebt bei den Piloten und gleichzeitig so gefürchtet. Denn in Macao fährt das Risiko immer mit - mehr noch als auf anderen Rennstrecken.
"Macao ist einmalig", sagt beispielweise Tom Coronel (ROAL-Chevrolet), der 1995 seine ersten Runden auf dem 6,117 Kilometer langen Stadtkurs absolviert hat. Und schon damals schlug ihn die Strecke in ihren Bann. "Es ist eben ein Kurs, der dich als Fahrer maximal fordert. Genau das gefällt uns daran", meint Coronel. "Fehler darfst du dir auf dieser Strecke einfach keine erlauben."
Vor allem nicht, wenn Macao die Entscheidung in der Gesamtwertung herbeiführen muss, wie das in den vergangenen Jahren meist der Fall war. Einzig 2010 und 2013 stand Yvan Muller (Citroen) bereits vorzeitig als neuer Champion fest, auch in diesem Jahr ist schon alles klar: Jose-Maria Lopez (Citroen) hat schon einen zu großen Vorsprung und reist als neuer Titelträger in die Spielerstadt.
Dort hat sich Rob Huff (Lada) am häufigsten in die Siegerliste eingetragen: Zwischen 2008 und 2013 hat der frühere Chevrolet- und SEAT-Pilot nicht weniger als sechsmal gewonnen. 2011 siegte Huff sogar in beiden Rennen. Erfolgreichste Marke in Macao ist Chevrolet mit zehn Siegen. Einziger deutscher WTCC-Sieger in Macao ist Jörg Müller: Er war 2006 erfolgreich - und 1993 im Formel-3-Rennen.