Obwohl er sich in Schanghai nicht gegen Gabriele Tarquini durchsetzen konnte, hatte Jose-Maria Lopez an dem harten Zweikampf seine helle Freude
© Foto: Citroen Racing
Der packende Zweikampf zwischen Weltmeister Jose-Maria Lopez (Citroen) und Gabriele Tarquini (Honda) war der Höhepunkt des zweiten Rennens der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Schanghai. In der zweiten Rennhälfte duellierten sich die beiden Piloten rundenlang um Rang zwei, und obwohl er am Ende das Nachsehen hatte, zauberte der Zweikampf Lopez ein Lächeln aufs Gesicht.
"Das ist einer der Gründe, wieso ich Motorsport liebe: speziell um Kämpfe gegen Jungs wie Yvan und Gabriele zu haben", sagt Lopez. "Ich habe so viel Respekt vor ihnen und kenne sie schon sehr lange. Mit Gabriele habe ich eine besondere Beziehung, weil wir uns in Argentinien schon einmal ein Auto geteilt haben."
Dieser gegenseitige Respekt voreinander sorgte in Schanghai für einen harten, aber fairen Zweikampf, bei dem Tarquini mehrere Angriffe von Lopez abwehrte. "Es war ein sehr schöner Kampf, aber leider kam ich nicht vorbei", sagt der Argentinier, der mit Blick auf seine Meisterschaftschancen kein übertriebenes Risiko einging.
"Ich wollte es auf meine Weise tun. Ich bin einige Risiken eingegangen und habe versucht, ihm das Leben schwer zu machen. Ich habe versucht, ihn zu überholen, und ihm Ziel waren wir sehr, sehr nah beieinander", sagt Lopez. Die Ziellinie überquerte er nur 25 Tausendstelsekunden nach Tarquini.