Yvan Muller ist in einem engen zweiten Freien Training in Termas de Rio Hondo der Schnellste - Tom Chilton setzt mit Rang drei ein Ausrufezeichen
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Der Weltmeister meldet sich zurück: Nach zwei Bestzeiten von Lokalmatador Jose-Maria Lopez übernahm Yvan Muller im zweiten Freien Training der WTCC die Spitze. Eine Runde von 1:44.214 Minuten, die rund vier Zehntelsekunden langsamer war als die Bestzeit von Lopez im ersten Freien Training, reichte dem Franzosen aus. Lopez musste am späten Vormittag (Ortszeit) bei höheren Temeperaturen als am Morgen mit einem Rückstand von 0,040 Sekunden mit Rang zwei Vorlieb nehmen.
Trotz der Bestzeit war Muller nicht rundum zufrieden. "Es ist schwierig, wir haben Probleme das Auto wir gewünscht abzustimmen, aber das geht wohl allen so. Ich bin mit dem Auto noch nicht glücklich", so der amtierende Weltmeister.
Richtig glücklich war allerdings der Fahrer auf Platz drei, denn mit einem Rückstand von nur 0,071 Sekunden auf die Spitze setzte Tom Chilton (ROAL-Chevrolet) ein deutliches Ausrufezeichen, nachdem die Cruze an diesem Rennwochenende bisher stets einen deutlichen Rückstand hatten. "Seit dem Beginn des Wochenendes hat sich einiges verändert. Der steigende Grip der Strecke kommt unserem Auto entgegen", sagt der Brite.
Chilton sprengte damit die Citroen-Phalanx und verwies Sebastien Loeb auf Rang vier. Mit 0,150 Sekunden fiel der Rückstand des neunmaligen Rallye-Weltmeisters aber ebenfalls gering aus. Hinter dem Franzosen folgten die beiden Werks-Honda von Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro. Hugo Valente (Campos-Chevrolet), Norbert Michelisz (Zengö-Honda), Rob Huff (Lada) und der überraschend starke Rene Münnich (Münnich-Chevrolet) komplettierten die Top 10. Die Bestzeit der TC2-Klasse ging erneut an Franz Engstler (Engstler-BMW).
Für einen brenzligen Moment sorgte Tom Coronel (ROAL-Chevrolet) nach gut zehn Minuten. Nach einem Ausrutscher eingangs der Start-Ziel-Geraden steuerte der Niederländer seinen Cruze in langsamer Fahrt in die Box zurück. Dort wurde es dann plötzlich hektisch, denn aus dem Heck des Autos drang dunkler Qualm hervor, der rasch mit Feuerlöschern bekämpft wurde. "Ich weiß nicht, was passiert ist. Die Jungs haben mich aufgefordert auszusteigen, weil das Auto brennt", berichtet Coronel. "Ich spürte Vibrationen, vielleicht hat sich ein Teil gelöst. Es sollte aber nicht allzu schlimm sein."
Das dreiteilige Qualifying das achten Rennwochenendes der WTCC-Saison 2014 startet um 19:00 Uhr MESZ.